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Die Geschichte der Hounds of Kings
— die Hunde der Könige

Das Emblem des Pilgrim Verlags, ein Windhund nach einem Scherenschnitt aus dem 18. Jahrhundert, gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt. Die ersten Abbildungen datieren 4000 Jahre zurück und zeigen die Urahnen der heutigen Windhunde als Haus- und Jagdgefährten der Ägyptischen Pharaonen.

Etwa 1000 v.Chr. bringen griechische Händler diese Hunde nach Europa. Schon bald preist man ihre Geschmeidigkeit und unglaubliche Schnelligkeit, die sich bei der Jagd auf wilde Hasen bewährt. Um 325 v. Chr. wird von einem Windhund namens Peritas berichtet, der Alexander dem Großen auf seinen Feldzügen treu zur Seite gestanden haben soll.

Über die Griechen gelangen die eleganten und intelligenten Tiere zu den Kelten und schließlich zu den Römern. Auch hier werden Windhunde zur Jagd eingesetzt. Dabei geht es weniger um das Erlegen eines Hasen für den Bratspieß, sondern darum, sich am Wettkampf zwischen Jäger und Gejagten zu ergötzen. So schreibt der Römer Flavius Arrianus 124 n. Chr.: »Der wahre Sportsmann ist glücklich, wenn der Hase entkommt«.

In Begleitung der Römischen Legionen verbreiten sich die Windhunde schließlich in ganz Europa. Ganz besonders werden sie auf den Britischen Inseln geschätzt. Im Jahre 1014 erlässt der englische König Knuth das sogenannte Forstgesetz. Es besagt, dass es nur Adeligen erlaubt war, zu jagen und einen Windhund (Greyhound) zu besitzen. Bevorzugt wurden bald weiße Hunde gezüchtet, damit man die wertvollen Vierbeiner im dunklen Wald besser verfolgen konnte.

So beginnt die Karriere des Windhundes als treuem und teurem Begleiter der Könige und Aristokraten. »Einen Gentleman erkennt man an seinen Pferden und seinen Windhunden«, hieß es vom Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert. Und das nicht nur in England.

Als der in Deutschland wohl berühmteste Liebhaber dieser Hunde gilt Friedrich der Große. Er bevorzugt die aus Italien stammende Miniaturausgabe des Windhundes, das »Windspiel«. Ein ganzes Rudel tobt ständig um den König herum. Der jeweilige Lieblingshund darf gar im Bett des Fürsten schlafen. Stirbt einer der geliebten Favoriten, lässt Friedrich ihn auf der Terrasse von Schloss Sanssouci neben seiner Gruft begraben. Noch heute sind deren Namen auf den Grabsteinen zu erkennen.

Die in Angelsächsischen Ländern so beliebten Windhundrennen beginnen 1912. Möglich macht dies der Amerikaner Owen Patrick Smith. Er konstruiert einen mechanischen »Lockhasen«, um damit die Hunde im Kreis laufen zu lassen. Die erste Rennarena wird 1919 in Kalifornien eröffnet.

Woher der Name Greyhound stammt, ist umstritten. Die wohl einfachste Erklärung bezieht sich auf die Farbe »Grau« der ersten Windhunde die mit den Römern nach England kamen.